Wie so oft, entstand auch diese Idee in der Kneipe, beim drölften Bier. Plötzlich stand da die Frage im Raum, wie sich das denn verhält, das Verhältnis der europäischen Wettbewerbssieger aus den großen vier Ligen zu den “kleinen”, im Pokal der Landesmeister gabs ja so ein paar Ausreisser, früher, als alles noch besser war und der Fußball noch nicht so verkommen, und der Pokal der Pokalsieger erst, da hatten doch auch Vereine aus Ländern eine Chance zu europäischem Ruhm und Ehre zu kommen, die heute nicht mehr auf der Lanfkarte der Sieger auftauchen…
Et voilà: Der Spielbeobachter hört und handelt. In Bunt. Und rund. Kritik und Anregung, Lob und Tadel sind natürlich willkommen.
Eine erste Korrektur.. .. die ich später noch einarbeiten werde:
“Dies betrifft […] sowie Deutschland – 16 x BRD, 1 x DDR” ist so natürlich Nonsens. 5 der deutschen Titel wurden nach der Wiedervereinigung gewonnen, korrekt muss es also natürlich heißen: “sowie Deutschland – 11 x BRD, 1 x DDR”.
Ist korrigiert.
Und Und wieder einmal zeigt sich die Fußballgroßmacht Frankreich von ihrer besten Seite.
Bedauernswert der Niedergang des holländischen Clubfußballs im internationalen Vergleich und ebenso bedauernswert, dass nur noch Kringel dazukommen werden, wo jemand Geld aus anderen Quellen reinpumpt.
Ansonsten natürlich ein Lob, ganz allgemein, aber auch für die geographische Präzision.
Ja, dass die französische Großmacht dermaßen.. nun.. winzig ist, hat mich etwas überrascht. Dass da nicht viel zu erwarten war, war mir durchaus bewußt, aber nur 2 Titel in all der Zeit?
Was mir berim zählen auffiel, und zwar ebenfalls bewußt war, in Zahlen ausgedrückt dann aber doch überraschend war, ist die englische Übermacht bis Heysel und der dann folgenden fünfjährigen Sperre der englischen Vereine. Nach Ablauf der Saison 1985 liest sich die Top5 aller Wettbewerbe so:
England – 18
Spanien – 11
Italien – 10
Deutschland – 9
Niederlande – 6
Und das vor der Gründung der Premier League und dem Wandel englischer Fußballvereine in Sammelbecken internationaler Qualität.
Genauer Genauer gesagt war die “Übermacht” Englands allerdings eine Phase, die erst etwa 1968 begann und dann bis Heysel andauerte, denn vor 68 war nicht viel los mit England, wenn auch mehr als mit Deutschland.
Allerding glaube ich – neben diesem Mutterlandblabla – dass sich der in England wohl (?) beheimatete Glaube, eigentlich den besten Fußball zu spielen, auch auf diese Phase stützt, und damals ja tatsächlich nicht ganz zu Unrecht. Nur heute nicht mehr. Wenn dann auch wieder doch, aber eben mit 2 Engländern pro Team, statt wie damals 2 Ausländern, wenn überhaupt.
Das Fragezeichen würd ich da auch setzen wollen, ich weiß gar nicht ob der allgemeine englische Fußballfan noch immer der Meinung ist, dass dem so sei, mit dem besten Fußball und der Insel. Die regelmäßigen Nationmannschaftsdebakel und eben die Tatsache, dass eine englische Spitzenmannschaft mit 2 Engländern schon fast überdurchschnittlich englisch daher käme, können ja nicht spurlos an der kollektiven Selbsterkenntnis vorbei gegangen sein.
Und natürlich hast Du recht, dass die englische Phase erst ca. 68 begann – aber der spätere Beginn macht diese Phase ja umso überlegener.