Des Spielbeobachters Saisonprognose: Die 2. Bundesliga

Tick, tick, tick. Sekundenweise läuft die Uhr herunter, der Schweiß perlt auf der Stirn und immer dringender wird die Frage: Blauer oder roter Draht? Oder aber, wenn man nicht gerade zufälligerweise in einem us-amerikanischen B-Movie oder einem Sat1-Filmfilmfilm den Actionhelden mimt, die viel entscheidendere Frage: Wie verläuft die kommende Saison? Wo landet der beherzte Verein? Wer wird Meister, steigt auf, steigt ab, gerät in internationale Fahrwasser?
Keine Sorge, der Spielbeobachter (also: icke), seines Zeichens amtierender Meistertipper, verhilft Euch zu einer entspannten Saison und verrät jetzt schon das Wichtigste. Heute für die 2. Bundesliga.

Die Aufsteiger:

Klare Sache das: Energie Cottbus. Weil die Cottbusser, schlau wie sie sind, den üblicherweise auf einen Abstieg folgenden internen Zusammenbruch schon auf die Relegationsspiele vorgezogen haben und somit jetzt die Stirn frei haben. Außerdem paßt Pele Wollitz wie die Faust aufs Auge in die Lausitz.
Zudem: Alemannia Aachen und 1860 München. Eine der beiden Mannschaften könnte aber auch in den Relegationsspielen scheitern, welche das ist oder ob überhaupt verrate ich aber jetzt noch nicht. Ein bißchen Spannung muß gewahrt bleiben.

Die Absteiger:
Der SC Paderborn, der FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf bedanken sich beim Publikum und sagen Auf Wiedersehen, bzw. Auf Nimmerwiedersehen. Zugegeben: Düsseldorf ist Wunschkandidat. Vermutlich wird es stattdessen Rot-Weiß Oberhausen treffen.

Und der 1. FC Union Berlin?
Steigt nicht ab. Einfach wird das indes nicht. Der mentale Nimbus des unantastbaren und alles überragenden ChefMeisterRekordSirLordSupaDupa-Aufsteigers mit nur vier Niederlagen in der vergangenen Saison ist spätestens seit dem eher kläglichen Pokalaus gegen Werder Bremen Geschichte. Was aber nicht unbedingt von Nachteil sein wird: Mannschaft und Umfeld wissen jetzt, daß eine höhere gedankliche Geschwindigkeit auf dem Rasen und mehr Geduld auf den Rängen gefordert sein wird.
In wie weit die Neueinkäufe da unterstützend wirken können, muß sich erst noch zeigen: Ex-Paulianer Björn Brunnemann scheint eine Belebung für das offensive Mittelfeldspiel zu sein. Der ehemalige Osnabrücker Domenic Peitz hingegen braucht noch ein paar Spiele, gegen Werder sah er gar nicht gut aus. Welchen Anteil John Jairo Mosquera und Bernd Rauw zur Mission Klassenerhalt beitragen können, läßt sich noch nicht sagen, dazu hat man sie bislang zu wenig sehen können.
Fazit: Union landet auf dem 12. Platz. Wobei das am Ende nach mehr Sicherheit schmeckt, als es der gesamte Saisonverlauf wirklich zu bieten hatte.

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