Wenn man sich wie ich, neben den allgemeinen Entwicklungen im Fußball und im Drumherum, zwei Vereine auf die Bloggerfahne geschrieben hat, kommt man des öfteren mal in die Verlegenheit, daß man zusammenfassen möchte, was nicht zusammen gehört.
Der vergangene Spieltag aber macht es möglich, dabei konnten die Spiele nicht unterschiedlicher sein. Am frühen Samstagnachmittag gewann zunächst Union durch einen, seien wir ehrlich, unkorrekten Elfmeter gegen sich einmauernde Jenenser. Auch wenn das zum Strafstoß führende Foul, wie die Zeitlupe zeigte, wohl eher außerhalb des Strafraum stattfand – der Sieg, daran dürfte niemand der anwesend war zweifeln, war hoch verdient.
Zwei Stunden später dann fast das Spiegelbild. Der FC gewinnt in Cottbus – und mauert sich in beinahe ebensolcher Manier ein wie im Spiel zuvor die Jenenser. Der Unterschied liegt im, Novagoal sei Dank, Ergebnis und in der Cottbuser Unfähigkeit, gegen dicht stehende und defensiv auftretende Mannschaften ein Spiel aufzuziehen, das Erfolg möglich macht.
Wo liegen dann die, den gemeinsamen Blogeintrag rechtfertigenden, Gemeinsamkeiten?
Ich bin ja grundsätzlich, was Prognosen im Fußball angeht, ein eher pessimistischer Mensch. Aber selbst ich würde mich nicht wundern, wenn wir in der Nachbetrachtung dieser Saison in beiden Fällen zu dem Schluß kommen: Das Spiel am 14. März war der positive Knackpunkt.
Nach zuletzt eher mageren Ergebnissen jetzt ein Dreier für den FC, die Konkurrenz nimmt sich gegenseitig die Punkte weg, es sind nun zehn Punkte Abstand auf den Relegationsplatz und zwölf auf einen nicht Abstiegsplatz.
Bei Union stimmten die Ergebnisse zuletzt zwar, die Besonderheit dieses Spieltags lag eher in den Resultaten der Konkurrenz: Paderborn, Düsseldorf und Emden mussten sich jeweils mit null Punkten zufriedengeben, Unions Abstand auf einen Nicht-Aufstiegsplatz beträgt vierzehn Punkte (Allerdings hat Emden noch ein Nachholspiel).
Zehn / zwölf Punkte dort, und vierzehn / zwölf Punkte Abstand da. Es könnte eine verflucht erfolgreiche Saison werden.