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Zwei Auswärtsspiele zu Hause

Was gäbe es besseres als das ausgehende Wochenende, um den Autor dieses Blogs (also icke jetzt) der Allgemeinheit zu erklären, jedenfalls in Sachen Fußball.

Am Freitagabend gastierte der FC in meiner Stadt. Nicht in meiner Heimatstadt, dann nämlich hätte der FC ein Heimspiel gehabt, aber in der Stadt, in der ich recht bald länger wohne als irgendwo sonst. Berlin ist natürlich gemeint und der FC ist natürlich der einzig wahre FC, der aus Köln also. Und zufälligerweise der Verein, den ich mir nicht ausgesucht habe, der sich mich aber aussuchte, vor langer Zeit. Wofür ich immer noch, trotz all der Jahr’ und viel Elend zwischendurch, dankbar bin.
Es war ein zufriedenstellendes Spiel, jedenfalls wenn man es schafft, sich einzureden, das Spiel hätte in der 85. Minute geendet. Daran arbeite ich noch, aber die Fähigkeit zur Verdrängung ist eines der wichtigsten Utensilien eines jeden Fußballfans. Gerade wollte ich schreiben: Es sei denn, man ist Fan der Bayern oder der Hoffenheimer, aber ich fürchte, da muss man noch ganz andere Dinge verdrängen. Ob es im zuletzt genannten Fall überhaupt Menschen gibt, die die Leidenschaft aufbringen würden, etwas verdrängen zu wollen, ist auch nochmal eine andere Frage.

Am Samstag fiel mir das schon weit leichter: Das miserable Spiel Union Berlins ließ sich wunderbar verdrängen, was vermutlich daran liegt, dass die Unioner trotz einer Spielweise, die nur phasenweise an Fußball erinnerte, 2:0 gewannen. Irgendwann vor einigen Jahren beschloß ich, dass immer nur Fußball aus der Konserve (den FC krieg ich aus Zeit- und Geldgründen leider nicht allzu oft im Jahr zu sehen) nix ist und ging mit Freunden zu deren Herzverein, eben dem 1. FC Union Berlin. Und was soll ich sagen – Verein, Mannschaft, Fans – alles war und ist so wunderbar erdig und ohne unnötigen Kokolores, daß ich blieb. Als ständiger, sympathisierender Gast quasi.
Ich gebe zu, ein gewichtiger Grund für mich seinerzeit zu beschließen, diesen Verein zu mögen, war das Stadion An der Alten Försterei. Vor dem momentan stattfindenden Umbau definitiv eines der schönsten und angenehmsten Stadien der Republik. Da aber ja zur Zeit ein hoffentlich ebenso liebenswertes Schmuckstück entsteht, müssen die Unioner in den Jahnsportpark ausweichen – et voilà, das zweite Auswärtsspiel zu Hause innerhalb zweier Tage. Das soll mir erst mal einer nachmachen.

Somit sei dieses Blog eröffnet. Mit den Funktionen und Möglichkeiten hier bei twoday muss ich mich erst noch vertraut machen, aber ich bin guter Hoffnung, daß mir das irgendwann gelingen wird.